Achtsame Berührung: Die Meditation mit Akupressur bereichern
Gastautorin: AurélieAktualisiert: 16.09.2024
Lesedauer: 7 Minuten
In diesem Blogartikel werden wir uns mit dem Thema Akupressur auseinandersetzen. Akupressur ist eine alternative Heilmedizin, die chinesische Wurzeln hat. In den letzten Jahren hat die Akupressur auch in Europa an Popularität gewonnen.
In der Anwendung mit Meditation kann sie neben der Schmerzlinderung auch zur Stressreduktion, aber auch zu einem besseren Körpergefühl verhelfen. Wenn du also mehr über die Themen Meditation und Akupressur wissen möchtest, bist du hier genau richtig.
Das Wichtigste in Kürze:
- Akupressur und Meditation: Akupressur ist eine alternative Heilmedizin aus China, die durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte im Körper Stress und Schmerzen lindert. In Kombination mit Meditation fördert sie Entspannung und Stressabbau.
- Verwendung der Akupressurmatte: Akupressurmatten eignen sich gut für die Selbstanwendung, da sie durch Stimulation von Druckpunkten zur Schmerzlinderung und Entspannung beitragen. Eine passende Matte sollte basierend auf der eigenen Schmerzempfindlichkeit ausgewählt werden.
- Vorteile der Kombination: Die gleichzeitige Anwendung von Akupressur und Meditation verstärkt die Stressreduktion, fördert die Durchblutung und trägt zur muskulären Entspannung bei, was das geistige und körperliche Wohlbefinden unterstützt.
- Tipps für die Anwendung: Ein ruhiger Ort und bewusste Atemtechniken sind entscheidend, um die Meditation mit Akupressur erfolgreich und störungsfrei durchzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Was wird unter Akupressur verstanden?
- Geschichte der Akupressur
- Akupressur als alternative Heilmedizin anwenden
- Die Verwendung einer Akupressurmatte
- Anwendung der Akupressur während der Meditation
- Fazit
Was wird unter Akupressur verstanden?
Unter der Akupressur wird eine Technik verstanden, die als alternative Heilmedizin dem Körper wieder zu mehr Gesundheit verhelfen soll. Der Körper hat verschiedene Akupressurpunkte und Stellen, die unterschiedlich lange gedrückt werden, um Stress und Verspannungen zu lösen. Dies führt wiederum dazu, dass weniger Schmerz empfunden werden kann. Diese Akupressurtechnik kann auch als Massage bezeichnet werden.
Geschichte der Akupressur
Die Geschichte der Akupressur begann vor 5000 Jahren, wobei die ersten belegten Aufzeichnungen bis ins zweite Jahrhundert zurück gehen. Sie kommt aus dem asiatischen Raum, genauer gesagt aus China. Dort war sie als Akupunktur bekannt und wurde mit Elementen der Akupressur zusammengelegt. So entstand die heutzutage bekannte Akupressur.
Von dort aus verbreitete sich die alternative Heilmethode schnell nach Japan und Korea, bis sie schließlich auch nach Europa gelangte.
In China ging man davon aus, dass der Körper aus verschiedenen Energiebahnen besteht, die dem Körper so zu seiner eigenen Kraft verhelfen. Durch diese Energiebahnen fließt die Lebensenergie, das sogenannte Qi.
Befindet sich nun im Körper eine Verspannung oder sogar ein Gefühl von Schmerz, ging die chinesische Bevölkerung davon aus, dass die Energiebahnen gestört sind. Um die vorhandene Blockade zu lösen, wird Druck in Form von Akupressur angewendet. So soll die Blockade gelöst werden und der Körper kann wieder in seinen ursprünglichen Einklang von Geist und Seele zurückfinden.
Akupressur als alternative Heilmedizin anwenden
Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen Akupressur anwenden. Akupressur kann als vorbeugende Maßnahme bei ersten kleineren Schmerzsymptomen angewendet werden. Sie kann dem Körper als alternative Heilmethode bei körperlichen, aber auch psychischen Erkrankungen, wie der Stressbewältigung, helfen.
Wie lange ein Akupressurpunkt gedrückt werden soll, kommt auf die jeweilige Stelle und die Symptomatik an. Von fünf Sekunden bis fünf Minuten kann alles der Fall sein. Bei insgesamt knapp 400 vorhandenen Akupressurpunkten im eigenen Körper kommt da ganz schön viel zusammen. So können bis zu 100 (Schmerz-) Symptome mit der Akupressur behandelt werden. Die bekanntesten Anwendungsbereiche der Akupressur liegen im Bereich der Kopfschmerzen. Die Massagen und Druckpunkte werden unter anderem bei Migräne oder Spannungskopfschmerzen angewendet.
Möchtest du nun mehr zum Thema Akupressur wissen oder sogar mehr über die Selbstanwendung lernen, so schau doch einfach mal, ob ein Akupressurkurs in deiner Stadt angeboten wird. Dort lernst du, wo sich die gängigen Akupressurpunkte befinden und die gängigen Anwendungsmethoden der Akupressur.
Ansonsten kannst du dich auch an Therapeuten, Ärzte oder Heilpraktiker wenden, die eine entsprechende Zusatzausbildung im Bereich der Akupressur besitzen.
Die Verwendung einer Akupressurmatte
Eine Akupressurmatte kann dir helfen, deinen Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht zurückzubringen. Akupressurmatten sind mit Schaumstoff oder einer Kokosfasermatte gefüllt. Die Stacheln sind auf einem Bezug angebracht, der aus Baumwolle, Halbleinen oder Leinen besteht. Mit diesen Stacheln sollen die unterschiedlichen Druckpunkte im Körper stimuliert werden.
Der Vorteil der Akupressurmatte liegt ganz klar in der Selbstanwendung. Möchtest du zum Beispiel Schmerzen in deinem Rücken lindern, so brauchst du möglicherweise eine entsprechende Akupunktur- oder Massagetherapie, da du selbstständig nicht jede Stelle deines Rückens erreichen kannst. Da hilft dir die Akupressurmatte und du kannst sie selbstständig, ortsunabhängig und vor allem jederzeit und sofort anwenden.
Es gibt verschiedene Akupressurmatten auf dem Markt, weshalb du genau die richtige finden musst, die auf dich und deine Bedürfnisse zugeschrieben ist. Achte bei der Wahl der Akupressurmatte auf die für dich richtige Intensität. Hierbei könnte es hilfreich sein, vor dem möglichen Kauf im Internet ein Fachgeschäft aufzusuchen, um die verschiedenen Intensitäten einmal auszuprobieren.
Je mehr Nadeln eine Akupressurmatte hat, desto geringer sind die Schmerzen auf deiner Haut. Das liegt daran, dass bei mehr Nadeln oder Spitzen dein eigenes Körpergewicht besser auf der Matte verteilt wird, was ebenso dazu führt, dass der Schmerz nicht punktuell auf eine Stelle ist, sondern sich gleichmäßig auf dem gesamten Rücken verteilt.
Anwendung der Akupressur während der Meditation
Um die Verbindung zwischen den Themen Akupressur und Meditation besser zu verstehen, werden wir kurz auf das Thema Meditation eingehen und aufzeigen, was diese auszeichnet.
Meditation ist eine Praktik, um in erster Linie den Körper bewusst runterzuschalten und sich im Hier und Jetzt mit dem eigenen Geist zu verbinden. Bei einer aufrechten Körperhaltung und einer gezielten Atemtechnik wird eine tiefere Verbindung mit dem eigenen Körper eingegangen. So kann der Stressabbau gefördert werden, wir sind nach der Meditation aufnahmefähiger sowie konzentrierter.
Es gibt also viele Gemeinsamkeiten, die sich zwischen den Themen Akupressur und Meditation finden lassen. Dementsprechend kann die Akupressur auch während einer Meditation Anwendung finden, um das bestmögliche Ergebnis für den eigenen Körper und die eigene Gesundheit zu erzielen
Vorteile der Kombination von Akupressurmatte und Meditation
Wenn die Akupressur und die Meditation miteinander kombiniert und gleichzeitig praktiziert werden, gibt es einen immensen Vorteil für deinen eigenen Körper. Der wohl größte Faktor bei der gleichzeitigen Anwendung von Akupressur und Meditation ist die Stressreduktion. Der Körper wird bewusst runtergefahren und wir lernen, im Hier und Jetzt zu verweilen. Gleichzeitig kann das Ausüben von Druck auf die speziellen körpereigenen Druckpunkte Stress und Blockaden lösen, die ebenfalls zur Stressreduktion beitragen.
Da bei der Akupressur bestimmte Nerven stimuliert werden, kann dies ebenfalls zur Beruhigung des Nervensystems beitragen, welches durch die Meditation optimal ergänzt wird. Die Akupressurmatte fördert die Durchblutung im Körper und sorgt so für eine muskuläre Entspannung, trägt aber auch zur Entgiftung bei.
Geführte Meditation mit einer Akupressurmatte
Zu Beginn deiner Meditation solltest du eine bequeme Position einnehmen. Ob das im Liegen oder im Sitzen ist, ist dir überlassen. Nimm zunächst ein paar kräftige Atemzüge und konzentriere dich dabei auf deinen Körper und das Hier und Jetzt. Nimm wahr, wie du atmest und wie sich dein Körper anfühlt.
Wenn du mit einer Akupressurmatte meditierst, kannst du dich auf diese legen und im Liegen meditieren. Auch hierbei solltest du auf deinen Atem achten und alle Gedanken, die dich gerade beschäftigen, einmal beiseite schieben. Auf der anderen Seite kann die Stimulation der Stacheln als Fokus bei der Meditation anstatt des Atems dienen.
Bevor du die Meditation beendest, richtest du deine Aufmerksamkeit wieder auf den Raum oder die Umgebung, in der du dich befindest. Öffne dann langsam deine Augen. Beende die Meditation in deinem eigenen Tempo.
Tipps bei der Anwendung von Akupressur während der Meditation
Zum Abschluss haben wir noch einmal ein paar hilfreiche Tipps für dich, damit eine Meditation mit Akupressur auch gelingt. Sorge auf jeden Fall dafür, dass du dich an einem geeigneten und ruhigen Ort befindest. Nebensächliche Geräusche können deine Meditation (negativ) beeinflussen und dich sogar ablenken. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, solltest du dich in einer reizarmen und ruhigen Umgebung befinden.
Verschiedene Atemtechniken können verschiedene Auswirkungen auf deinen Körper und die Belastung der Akupressurpunkte haben. Probier also gerne vieles aus und entscheide selber, welche Atemtechnik für dich am effektivsten ist.
Fazit
Akupressur ist eine jahrhundertealte Technik aus der chinesischen Medizin, die durch Druck auf spezifische Punkte im Körper durch eine Stimulierung Stress und Verspannungen löst.
Für die Selbstanwendung eignet sich eine Akupressurmatte, die es ermöglicht, die Technik jederzeit von zuhause durchzuführen. Eine korrekte Anwendung und die Wahl der richtigen Matte sind dabei entscheidend für den Erfolg.
Insgesamt bietet Akupressur in Kombination mit Meditation eine sehr gute Methode, um das körperliche und geistige Wohlbefinden nachhaltig zu fördern.
Über die Gastautorin
Aurélie arbeitet seit Oktober 2023 bei Mindfulife. Sie hat Medienwissenschaften studiert und im Rahmen eines Praktikums bei Mindfulife angefangen.
In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit den Themen Achtsamkeit, Meditation und mentale Gesundheit. Sie verbringt viel Zeit in der Natur und liebt es, Zeit mit ihrem Hund Kiesel zu verbringen.
Aber auch Backen und Kochen zählen zu ihren großen Leidenschaften.
Quellen:
- Selbstheilungskräfte mit Akupressur aktivieren. einfachganzleben.de, www.einfachganzleben.de/selbstheilungskraefte-akupressur. Zugriff: 16. September 2024.
- Akupressur: 8 Punkte gegen Beschwerden + Tipps zur Durchführung. gesundfit.de, www.gesundfit.de/akupressur-8-punkte-tipps. Zugriff: 16. September 2024.
- Akupressur: Wirkung, Behandlung, Selbstheilung. praktischArzt, www.praktischarzt.de/akupressur-wirkung-behandlung-selbstheilung. Zugriff: 16. September 2024.
- Akupressurpunkte: Eine Liste der einzelnen Punkte. zentrum-der-gesundheit.de, www.zentrum-der-gesundheit.de/akupressurpunkte-liste. Zugriff: 16. September 2024.
- Eine kurze Geschichte der Akupressur. Academy of Advanced Acupressure, www.acupressure-academy.ch/geschichte-akupressur. Zugriff: 16. September 2024.
- Akupunktur: Geschichte - Medizin - Gesellschaft. Planet Wissen, www.planet-wissen.de/medizin/akupunktur-geschichte. Zugriff: 16. September 2024.
- Akupressur erklärt! Wirkung, Durchführung & Anwendung, Ursprung & Risiken. Krank.de, www.krank.de/akupressur-wirkung-durchfuehrung-anwendung. Zugriff: 16. September 2024.
- Bildquellen: Miriam Alonso @Pexels, Angelo Esslinger @Pixabay, Gan Telya (gantelya) @ Pixabay
